title>Fiat Sportwagen 1500 Cabriolet und 1600 S - 1963-1966
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Fiat 1500 und 1600 S Cabriolet

1963 - 1964

Am Genfer Salon 1963 wurde das Fiat 1200 Cabriolet durch das Fiat 1500 Cabriolet abgelöst. Der Nachfolger hatte bis auf die neu gestaltete Frontpartie und glatte Motorhaube die gleiche Karosserie, die weiterhin bei Pininfarina auf die von Fiat angelieferte Bodengruppe aufgebaut wurde.

Fiat 1500 Cabriolet

Die wichtigste Änderung war der Ersatz des 1,2 ltr Motors durch den 1,5 ltr.
4-Zylinder der 1961 vorgestellten Limousine Fiat 1500 mit 67 PS (DIN), der vom 6-Zylinder Lampredi-Motor der Typen 1800-2300 abgeleitet war.
Im Gegensatz zur Limousine war der Motor aber noch mit dem alten, beim 1200 Cabrio verwendeten Getriebe kombiniert.


Fiat 1500 Limousine und 1500 Cabriolet
- 1,5 ltr., 67 PS (DIN)

Äußerlich war das 1500 Cabriolet an der geänderten Front mit sehr breitem Kühlergrill, 2 Scheinwerfern und der Motorhaube ohne Lufthutzen erkennbar.

Das Fahrwerk des 1500 Cabriolet war modifiziert worden, es glich aber noch dem Vorgänger. In die Abstimmung waren Erkenntnisse aus dem dem Fiat 1500 eingeflossen, dessen Fahrwerk vom Fiat 1100/1200 abgeleitet war.

Wie die Fiat 1500 Limousine hatte auch das neue 1500 Cabriolet Scheibenbremsen an der Vorderachse.


Fiat 1600 S Cabriolet und Fiat 1500 Cabriolet

Fiat 1600 S Cabriolet

Auch der Fiat mit dem Osca-Motor der Brüder Maserati, das Fiat 1600 S Cabriolet, erhielt eine andere Front, ähnlich dem neuen Fiat 1500 Cabrio. Er unterschied sich nun jedoch deutlicher vom Schwestermodell durch einen schmäleren Kühlergrill und vier statt zwei Scheinwerfern.


Fiat 1600 S Cabriolet - 1963
- 1,6 ltr., dohc, 90 PS (DIN)

Außer Anpassungen an die geänderte Haube und Änderungen an der Elektrik blieben Fahrwerk, Bremsen, Motor und Getriebe unverändert.
Wie der Vorgänger hatte der Osca-Fiat 1600 S weiterhin 4 Scheibenbremsen, 15"-Räder mit Gürtelreifen und andere Radkappen.

Der Innenraum war wie vorher deutlich aufwendiger ausgestattet. Neben Holz-Alu-Lenkrad von Nardi hatte das Armaturenbrett Holzeinlagen und Tachometer und serienmäßiger Drehzahlmesser lagen in breiten Chromringen. Eine klappbare Fußstütze für den oder die Beifahrer/in und zusätzliche Zierleisten an der Türverkleidung und im Einstieg waren ebenfalls serienmäßig.

Zur Verbesserung der Beschleunigung wurde die Hinterachsübersetzung verkürzt (4,44 statt 4,3).

Von 1963 bis 1966 verließen ca. 1.800 Cabriolets des Fiat 1600 S mit der neuen Front die Werkshallen. (Es gibt unterschiedliche Zahlenquellen- siehe**), daher sind das nur Schätzungen). Dazu kamen noch ca. 600 Coupes von Pininfarina.


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Fiat 1500 und 1600 S - 1963


Fiat 1500 Cabriolet


Lampredi Motor 115 - 1,5 ltr 4 Zyl.


Fiat 1500 Cabriolet


Fiat 2300 S, 1600 S u. 1500 Cabrio


Fiat 1600 S Cabriolet

Geänderte Anbauteile am Motor (Luftfilter, Elektrik ua.), auch wegen der geänderten Motorhaube.


angepasst - der OSCA 1,6 ltr


Fiat 1600 S Cabriolet

1964 - 1965

Fiat 1500 Cabriolet / Fiat 1600 S Cabriolet

Ab 1964 erhielten beide Modelle für die Bremsen Unterdruck-Servo-Geräte und die Lenkung wurde, wie bei anderen Fiat Modellen, mit wartungsfreien Gelenken ausgestattet. Der für das Fiat 1500 Cabriolet auf Wunsch lieferbare Drehzahlmesser wurde bei verschiedenen Export-Ländern wie den USA serienmäßig eingebaut.

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ab 1964

Bremse mit Unterdruck-Servogerät

 


Armaturen mit Drehzahlmesser


1965 - 66

Fiat 1500 Cabriolet / 1600 S Cabriolet mit 5-Gang Getriebe

Die letzte größeres Änderung erfuhren die Pininfarina Cabriolets 1965:

Das Fiat 1500 Cabriolet erhielt den neuen, stärkeren 1,5 ltr Motor der 1964 vorgestellten Limousine 1500C mit 75 (DIN) PS (83 SAE PS).

Bei beiden Typen wurde ein 5-Gang-Getriebe eingebaut. Damit konnte bei amerikanischem Highway-Tempo die Drehzahl und damit Lärm und Spritverbrauch reduziert werden.

Das Getriebe stammte aus der neuen Getriebebaureihe, die beim Fiat 1300/1500 zum ersten Mal eingesetzt wurde. Das Hauptgehäuse barg ein vollsynchronisiertes 4-Gang Getriebe, im angeflanschten Nebengehäuse war der Retourgang und es konnte wahlweise die Mimik für Lenkrad- oder Stockschaltung sowie ein 5.Gang eingebaut werden. Im Fiat 1300/1500 war es ein 4-Gang-Getriebe mit Lenkrad-schaltung und im Cabrio nun ein 5-Gang-Getriebe mit Stockschaltung. Im Fiat 124, der 1966 vorgestellt wurde, hatte das gleiche Getriebe 4 Gänge und die selben Untersetzungen wie im 1300/1500, aber Stockschaltung. Im Fiat 124 Spider und Coupe wurde das Getriebe mit 5 Gängen eingebaut, wie im 1965er Cabriolet. Dieses Getriebe wurde bis zum Fiat Argenta der Achtziger Jahre beibehalten.

Neben dem Getriebe (und Schalthebel) wurde auch das Lenkungsgestänge geändert. Eine Massnahme, die offenbar nur die Stellung des Lenkrads und damit die Sitzposition veränderte. Tester meinten, bei der Lenkung selbst seien keine Unterschiede festzustellen.

Äußerlich waren die neuen 5-Gang-Versionen am nostalgischen runden Fiat-Emblem mit Lorbeerkranz erkennbar, das ab 1965 auch das 2300 S Coupe sowie die 850er Coupe und Spider zierte.


 

 


Front mit rundem Signet

 


5-Gang-Getriebe

 


geänderte Sitzposition


1963 - 1966

Pininfarina Coupe 1500 und 1600 S

Wie vom Vorgänger baute Pininfarina vom Cabriolet auch ein Coupe, dass in Eigenregie über Fiat - Händler vermarktet wurde.


Pininfarina 1500 Coupe - 1963
- 67 PS (DIN)

Die Fahrzeugfront der Coupes entsprach den Cabriolets, die technischen Änderungen erfolgten zeitgleich mit den Fiat-Schwestermodellen.


Pininfarina 1500 Coupe - 1965
- 75 PS (DIN)


 


Pininfarina 1500 Coupe


Pininfarina 1600 S Coupe

Preise ca. 63/64
1500 Coupe: 1.585.000 Lire,
1600 S Coupe: 1.935.000 Lire


1963 - 1966

NSU-Fiat / Neckar Coupé 1500 TS

Die Neckar Automobilwerke AG, das deutsche Fiat Werk mit eigenem Programm, baute nicht nur die NSU-Fiat Fahrzeuge Jagst, Neckar, Adria u.a., sondern rundete sein Angebot auch mit besonderen Fahrzeugen auf Fiat Basis ab. Von der Fiat 1500 Limousine gab es beispielsweise von Siata umgebaute Limousinen mit Stockschaltung, Drehzahlmesser und stärkerem Motor als Neckar 1500 TS bzw. ab 1964 als 1500 CT und CTS.

Neben diesen Siata-Fahrzeugen kam auch das Siata Coupe 1500 TS mit dem 94 SAE / 80 DIN PS Siata-Motor als NSU-Fiat Coupé 1500 TS in das Neckar Verkaufsprogramm. Das Siata Coupe basierte auf der Bodengruppe der Limousine Fiat 1500 und kostete mit 80 PS Motor etwas mehr als das Fiat 1500 Cabriolet, also erheblich weniger als das Pininfarina Coupe mit 67 bzw. 75 PS (das von der deutschen Fiat nicht mehr angeboten wurde).


Siata 1500 S Coupe als NSU-Fiat bzw. Neckar Coupé 1500 TS

Die Mehrleistung wurde durch einen größeren Doppelvergaser (Weber 36 36), und höhere Nenndrehzahl (6200 U/min) erreicht.

Die von Siata ebenfalls gebauten Versionen 1300 S (86 PS SAE) und 1600 TS mit 106 PS SAE (ab 1965) wurden von Neckar nicht angeboten.

Als Neckar 1500 TS Coupe wurde das Siata Coupe wie alle anderen Neckar-Fahrzeuge auch exportiert. Neben den Stammmärkten Frankreich, Benelux und Skandinanvien wurde das Siata Coupe ab 1965 auch über österreichische Händler angeboten.


 

 


NSU-Fiat Coupe 1500 TS


Rundinstrumente und Sportlenkrad



1966 - 1970

Fiat Concord (ARG) - 1500 Vignale Coupe


Fiat 1500 Coupe - von Vignale entworfen, von Fiat in Argentinien gebaut.

Vignale zeichnete ein Coupe auf Basis des Fiat 1500, das in Argentinien bei Fiat Concord genaut wurde. Die Front des Vignale war dem Fiat-Cabriolet sehr ähnlich. - Ebenfalls von Vignale waren die bei Fiat Concord gebauten eleganten Sonderkarosserien mit der Mechanik des Concord 800 (Fiat 600).


 


Fiat (ARG) Vignale 1500 Coupe

Das Vignale Coupe hatte große Rundinstrumente und ein Nardi - Lenkrad. Es wog 1010 kg bei 75 PS.
Die Leistung wurde 1969 durch Vergrößerung des Hubraums auf 1625 ccm angehoben und das 5-Gang-Getriebe eingebaut.

 

 

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